Hygiene am Arbeitsplatz: Wie Sie Keime und Bakterien effektiv bekämpfen

Eine hygienische Arbeitsumgebung ist nicht nur während Pandemiezeiten wichtig, sondern sollte das ganze Jahr über oberste Priorität haben. Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger können sich in Büros besonders schnell ausbreiten und zu erhöhten Krankenständen führen. Erfahren Sie, wie Sie durch gezielte Hygienemaßnahmen und professionelle Desinfektion ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen.

Die unsichtbare Gefahr: Keime im Büro

Büros sind wahre Brutstätten für Krankheitserreger. Durch die hohe Personendichte, geteilte Arbeitsmittel und klimatisierte Räume können sich Bakterien und Viren besonders gut vermehren und ausbreiten. Studien zeigen, dass ein durchschnittlicher Büroarbeitsplatz mehr Bakterien beherbergt als eine Toilette.

Die häufigsten Keimherde im Büro:

  • Tastaturen und Mäuse: Bis zu 25.000 Bakterien pro cm² - mehr als auf einem WC-Sitz
  • Telefonhörer: Direkter Kontakt mit Mund und Händen begünstigt Keimübertragung
  • Türklinken: Hunderte von Berührungen täglich machen sie zu Keimschleudern
  • Gemeinschaftsküchen: Feuchtigkeit und Lebensmittelreste fördern Bakterienwachstum
  • Aufzugknöpfe: Häufige Berührung durch viele Personen
  • Drucker und Kopierer: Geteilte Geräte mit vielen Berührungspunkten

Häufige Krankheitserreger im Büroumfeld

Verschiedene Arten von Mikroorganismen können in Büros überleben und Krankheiten verursachen. Die Kenntnis der häufigsten Erreger hilft dabei, gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

Die häufigsten Büro-Pathogene:

  • Erkältungsviren: Überleben bis zu 7 Tage auf Oberflächen, verursachen Husten und Schnupfen
  • Grippeviren (Influenza): Hochansteckend, können schwere Verläufe verursachen
  • Noroviren: Magen-Darm-Beschwerden, extrem widerstandsfähig
  • Staphylokokken: Hautinfektionen, können Antibiotikaresistenzen entwickeln
  • E. coli: Magen-Darm-Erkrankungen, besonders in Küchenbereichen
  • Schimmelpilze: Allergien und Atemwegsbeschwerden, gedeihen in feuchten Bereichen

Alarmierende Statistik

Laut einer Studie der Arizona University sind Büroangestellte 62% häufiger krank als Personen, die von zuhause arbeiten. Der Hauptgrund: die erhöhte Keimbelastung in Gemeinschaftsbüros.

Grundregeln der Büro-Hygiene

Die Basis einer hygienischen Arbeitsumgebung bilden einfache, aber konsequent befolgte Hygieneregeln. Diese sollten für alle Mitarbeiter verbindlich sein und regelmäßig kommuniziert werden.

Die 10 goldenen Hygieneregeln:

  1. Regelmäßiges Händewaschen: Mindestens 20 Sekunden mit Seife, besonders nach dem Toilettengang
  2. Hände desinfizieren: Zusätzlich zum Waschen, besonders nach dem Berühren gemeinschaftlicher Gegenstände
  3. Nicht ins Gesicht fassen: Mund, Nase und Augen sind Eingangspforten für Keime
  4. Arbeitsplatz täglich reinigen: Tastatur, Maus und Telefon mit Desinfektionstüchern abwischen
  5. Papiertücher verwenden: Statt Handtüchern, um Kreuzinfektionen zu vermeiden
  6. Nies-Etikette beachten: In die Armbeuge oder ein Taschentuch niesen/husten
  7. Kranke Mitarbeiter zuhause lassen: Keine falsche Heldenhaltung, Gesundheit geht vor
  8. Lebensmittel richtig lagern: Kühlschranktemperaturen kontrollieren, abgelaufene Produkte entsorgen
  9. Arbeitskleidung regelmäßig wechseln: Besonders nach Kontakt mit kontaminierten Oberflächen
  10. Lüften nicht vergessen: Regelmäßiger Luftaustausch reduziert die Virenkonzentration

Professionelle Desinfektion: Methoden und Mittel

Während die tägliche Reinigung wichtig ist, reicht sie allein nicht aus, um alle Krankheitserreger zu eliminieren. Professionelle Desinfektionsverfahren sind notwendig, um eine wirklich hygienische Arbeitsumgebung zu gewährleisten.

Desinfektionsverfahren im Überblick:

  • Flächendesinfektion: Systematische Behandlung aller Oberflächen mit viruziden Mitteln
  • UV-C-Desinfektion: Ultraviolettes Licht zerstört DNA von Viren und Bakterien
  • Ozon-Behandlung: Gasförmige Desinfektion für schwer erreichbare Bereiche
  • Elektrostatische Sprühverfahren: Gleichmäßige Verteilung von Desinfektionsmitteln
  • Dampfreinigung: Heißer Wasserdampf tötet Keime ohne Chemikalien ab

Wichtige Desinfektionsmittel-Kategorien:

  • Viruzid: Wirksam gegen alle Viren, einschließlich Noroviren
  • Bakterizid: Tötet vegetative Bakterien ab
  • Fungizid: Wirksam gegen Pilze und Hefen
  • Sporuzid: Zerstört auch widerstandsfähige Bakteriensporen

Reinigungsplan für maximale Hygiene

Ein strukturierter Reinigungsplan stellt sicher, dass keine Bereiche übersehen werden und die Hygienemaßnahmen konsequent durchgeführt werden. Je nach Bereich und Nutzungsintensität sind unterschiedliche Reinigungsintervalle erforderlich.

Empfohlener Hygiene-Zeitplan:

Täglich:

  • Arbeitsplätze oberflächlich reinigen und desinfizieren
  • Türklinken und Lichtschalter desinfizieren
  • Toiletten gründlich reinigen und desinfizieren
  • Küchenflächen nach jeder Nutzung desinfizieren
  • Papierkörbe leeren und desinfizieren

Wöchentlich:

  • Tastaturen und Mäuse gründlich desinfizieren
  • Telefone und Headsets reinigen
  • Besprechungsräume komplett desinfizieren
  • Gemeinschaftsbereiche intensiv reinigen
  • Aufzüge desinfizieren

Monatlich:

  • Klimaanlagen reinigen und desinfizieren
  • Teppiche und Polstermöbel desinfizieren
  • Elektrische Geräte innen und außen reinigen
  • Belüftungssysteme kontrollieren und reinigen

Raumklima und Luftqualität

Das Raumklima spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Krankheitserregern. Optimale Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation können das Infektionsrisiko erheblich reduzieren.

Optimale Büro-Klimawerte:

  • Temperatur: 20-22°C (im Winter), 23-26°C (im Sommer)
  • Luftfeuchtigkeit: 40-60% (verhindert Austrocknung der Schleimhäute)
  • Luftwechsel: 4-6 mal pro Stunde in Büroräumen
  • CO2-Gehalt: Unter 1000 ppm für gute Luftqualität

Maßnahmen zur Luftverbesserung:

  • Regelmäßiges Stoßlüften: 3-4 mal täglich für 5-10 Minuten
  • Luftreiniger einsetzen: HEPA-Filter entfernen Viren und Bakterien
  • Pflanzen aufstellen: Verbessern natürlich die Luftqualität
  • Klimaanlagen warten: Regelmäßiger Filterwechsel und Reinigung

Besondere Hygienemaßnahmen in Krisenzeiten

Während Pandemien oder bei erhöhtem Infektionsrisiko sind zusätzliche Hygienemaßnahmen erforderlich. Diese sollten schnell implementiert und konsequent befolgt werden können.

Krisenmaßnahmen-Paket:

  • Erhöhte Reinigungsfrequenz: Mehrfach tägliche Desinfektion von Kontaktflächen
  • Kontaktlose Technologien: Automatische Türöffner, berührungslose Wasserhähne
  • Abstandsregelungen: Arbeitsplätze und Besprechungsräume umorganisieren
  • Masken in Gemeinschaftsbereichen: Zusätzlicher Schutz in Aufzügen und Fluren
  • Gesundheitsscreening: Tägliche Temperaturkontrollen und Symptom-Checks
  • Homeoffice-Optionen: Reduzierung der Personendichte im Büro

Fazit: Investition in die Gesundheit zahlt sich aus

Eine konsequente Hygienestrategie am Arbeitsplatz ist eine Investition, die sich mehrfach auszahlt. Gesunde Mitarbeiter sind produktiver, zufriedener und seltener krank. Die Kosten für präventive Hygienemaßnahmen sind minimal im Vergleich zu den Ausfallkosten durch Krankenstände.

Professionelle Reinigungsdienstleister wie Rimorabbuf verfügen über das Fachwissen, die Ausrüstung und die zertifizierten Desinfektionsmittel, um Ihr Büro zu einem sicheren und gesunden Arbeitsplatz zu machen. Kombiniert mit den richtigen Verhaltensweisen Ihrer Mitarbeiter entsteht so ein umfassender Schutz vor Krankheitserregern.

Profi-Tipp von Rimorabbuf:

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